20 Jahre DanceComp: Weinheimer Tänzerinnen und Tänzer begeistern mit Ausdruck und Leidenschaft

Ein Jubi­lä­um der beson­de­ren Art fei­er­te die tra­di­ti­ons­rei­che Dance­Comp vom 4. bis 6. Juli in der His­to­ri­schen Stadt­hal­le Wup­per­tal. Bereits zum 20. Mal wur­de die impo­san­te Hal­le mit ihrer ein­zig­ar­ti­gen Atmo­sphä­re zum Schau­platz eines der bedeu­tends­ten Tanz­sport­er­eig­nis­se Deutsch­lands. Auf drei Tage ver­teilt fan­den 18 inter­na­tio­na­le WDSF-Tur­nie­re sowie 69 natio­na­le Wett­be­wer­be des DTV statt – dar­un­ter sowohl Stan­dard- als auch Latein-Tur­nie­re, Paar­tanz wie Solo, von der Junio­ren­klas­se bis hin zu den Mas­ters V.

Die Tanz­sport­ab­tei­lung (TSA) der TSG 1862 Wein­heim war mit ins­ge­samt sechs Paa­ren und zwei Solo­tän­ze­rin­nen zahl­reich ver­tre­ten.

Star­kes Debüt am Frei­tag

Den Auf­takt mach­ten am Frei­tag­mor­gen die Paa­re der Haupt­grup­pe A Latein. Lars Star­ba­ty und Lau­ra Sala­ma zeig­ten sich in Top­form und beleg­ten in einem anspruchs­vol­len Feld von 49 Paa­ren einen star­ken 22. Platz. Mar­tin Schmidt und Michel­le Maric, die erst ihr zwei­tes Tur­nier in der A‑Klasse tanz­ten, erreich­ten mit Platz 37–38 ein zufrie­den­stel­len­des Ergeb­nis. Auch Sebas­ti­an Schmidt und Lisa Fuchs (Platz 35) lie­fer­ten soli­de Leis­tun­gen ab.

Im Anschluss gin­gen in der Haupt­grup­pe D Latein Joel Pflomm und Ele­na Fischer auf die Flä­che, wo sie den 15. Platz beleg­ten – ein acht­ba­rer Auf­tritt, bei dem sie wich­ti­ge Erfah­rung sam­meln konn­ten.

Am Abend folg­te für die drei A‑Paare das inter­na­tio­na­le Rising-Stars-Tur­nier der WDSF – eine Büh­ne für auf­stre­ben­de Paa­re mit inter­na­tio­na­len Ambi­tio­nen. Zwar schaff­te es kei­nes der Paa­re in die ers­te Zwi­schen­run­de, den­noch genos­sen die Tän­zer das ein­ma­li­ge Ambi­en­te und die moti­vie­ren­de Ener­gie der inter­na­tio­na­len Top-Paa­re.  

Mit Ele­ganz und Prä­zi­si­on: Solo­tän­ze­rin­nen über­zeu­gen

Am Sams­tag ging es auch für die Solis­tin­nen der TSA aufs Par­kett. Die noch jun­ge Tur­nier­form, die erst seit kur­zer Zeit fest im Tur­nier­be­trieb ver­an­kert ist, hat­te im Vor­jahr meist nur sehr klei­ne Start­fel­der. Umso erfreu­li­cher der Trend in die­sem Jahr: Mit 28 Teil­neh­me­rin­nen in der Solo Haupt­grup­pe D Latein und 21 in der C‑Klasse zeig­te sich deut­lich, dass die­se Tur­nie­re wach­sen­den Zuspruch fin­den.

Tabea Kro­mer, die erst ihr zwei­tes Tur­nier tanz­te, erreich­te in der D‑Klasse auf Anhieb das Semi­fi­na­le und plat­zier­te sich auf einem geteil­ten 9.–11. Platz – eine star­ke Leis­tung in die­sem gro­ßen Feld. Noch wei­ter vor­ne lan­de­te Dia­ne Rot­ter in der C‑Klasse: Mit einem her­vor­ra­gen­den 3. Platz sicher­te sie sich eine wei­te­re Plat­zie­rung und steht nun kurz vor dem Auf­stieg in die B‑Klasse.

Welt­büh­ne in der Stadt­hal­le

Am Sams­tag­nach­mit­tag folg­te mit dem WDSF World Open Latin Adult eines der pres­ti­ge­träch­tigs­ten Tur­nie­re des gesam­ten Wochen­en­des, an dem fast 100 Paa­ren an den Start gin­gen. Auch drei Wein­hei­mer Paa­re stell­ten sich der inter­na­tio­na­len Kon­kur­renz: Wil­liam Weig­le und Lisa Stop­fer ver­pass­ten mit Platz 77 nur knapp den Sprung in die ers­te Zwi­schen­run­de, ein groß­ar­ti­ges Ergeb­nis, über das sich das Paar äußerst freu­te. Schmidt/Fuchs und Starbaty/Salama ver­pass­ten eben­falls die ers­te Zwi­schen­run­de, genos­sen jedoch erneut die ein­zig­ar­ti­ge Stim­mung des Tur­niers.

Fri­sche Ener­gie auf dem Par­kett

Der Sonn­tag stand zunächst im Zei­chen des Nach­wuch­ses. Im inter­na­tio­na­len Tur­nier Open Latin Juni­or II ver­tra­ten Samu­el Pät­zold und Nel­li Walz die Far­ben der TSA. In einem anspruchs­vol­len Feld erreich­ten sie den 45.–46. Platz – eine wich­ti­ge Sta­ti­on auf ihrem sport­li­chen Weg.

Am Nach­mit­tag folg­te dann der zwei­te Start der Haupt­grup­pe A Latein – dies­mal mit 50 Paa­ren am Start. Weigle/Stopfer konn­ten sich hier im soli­den Mit­tel­feld posi­tio­nie­ren.

Tanz­freu­de und Team­geist

Bei aller Kon­kur­renz­kampf – was am Wochen­en­de immer wie­der deut­lich wur­de, war die Freu­de am Tan­zen selbst. Das Tan­zen auf der gro­ßen Flä­che der His­to­ri­schen Stadt­hal­le, beglei­tet von der Ener­gie der inter­na­tio­na­len Top-Paa­re, war für die Wein­hei­mer Paa­re ein abso­lu­tes High­light. Auch wenn nicht alle Paa­re ihr per­sön­li­ches Ziel errei­chen konn­ten, zeig­ten sich alle Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer zufrie­den mit ihren Leis­tun­gen.

„Die Atmo­sphä­re war ein­fach groß­ar­tig“, fass­te Lisa Fuchs das Wochen­en­de zusam­men. „Es ist ein beson­de­res Erleb­nis, auf solch einem Par­kett zu tan­zen.“

Erfol­ge auch in Öhrin­gen

Bereits am Wochen­en­de zuvor waren Dirk und Fabi­en­ne Regitz erfolg­reich für die TSA unter­wegs: Bei der TBW-Tro­phy in Öhrin­gen star­te­ten sie sowohl bei den Mas­ters II Stan­dard als auch Latein. Obwohl das Latein-Tur­nier bereits früh mor­gens los ging, hat­te sich die Hal­le bereits extrem auf­ge­heizt. Davon unbe­irrt schaff­te es das Ehe­paar sou­ve­rän mit allen fünf gewon­nen Tän­zen auf den 1. Platz. Nach­mit­tags ging es unter abso­lu­ten Höchst­tem­pe­ra­tu­ren mit Stan­dard wei­ter, doch erneut prä­sen­tier­ten sich Regitz in abso­lu­ter Top­form und wur­den in allen Tän­zen kla­rer Sie­ger. „Wir sind sehr zufrie­den mit unse­rer Ent­wick­lung“, berich­te­te Fabi­en­ne nach dem Tur­nier. Nach einer kur­zen, aber wohl­ver­dien­ten Som­mer­pau­se wol­len sie im Herbst wie­der voll durch­star­ten.

Blick nach vor­ne: Heim­spiel in Sicht

Die Vor­freu­de in Wein­heim ist bereits spür­bar: Am 19. und 20. Juli rich­tet die TSA das Abschluss­wo­chen­en­de der dies­jäh­ri­gen TBW-Tro­phy-Serie in der hei­mi­schen TSG-Hal­le aus. Nach den star­ken Leis­tun­gen in Wup­per­tal wol­len die Paa­re auch auf hei­mi­schem Par­kett über­zeu­gen – unter­stützt von einem enga­gier­ten Hel­fer­team und tanz­be­geis­ter­tem Publi­kum.