Fabienne und Dirk Regitz zum 2. Mal in Folge Deutsche Meister SEN II Latein
Für Fabienne und Dirk von der TSA der TSG 1862 Weinheim ging es dieses Jahr Schlag auf Schlag. Nur zwei Wochen nach der gelungenen Titelverteidigung bei der Deutschen Meisterschaft in der Kombination Standard und Latein fand in Düsseldorf der Deutschlandpokal, diesmal nur in der Lateinsektion, statt. 25 Paare der Senioren 2 gingen an den Start, darunter neben den Weinheimern zwei weitere Paare des Vorjahresfinals. Über zwei Vorrunden und ein Semifinale qualifizierten sich Fabienne und Dirk mit allen möglichen Kreuzen für das Finale. Ebenso klar zogen ihre größten Konkurrenten aus Bremerhaven sowie ein neues Paar aus Reutlingen ein, weiterhin Paare aus Würzburg und Hofheim sowie das zweite Weinheimer Paar Thomas Schlehufer und Tina Zettelmeier.
In der Samba des Semifinals gab es dabei eine Schrecksekunde. Die Weinheimer stießen mit einem anderen Paar zusammen und Fabiennes Fuß bekam einige Tritte ab. Im ersten Moment hatte sie heftige Schmerzen, biss aber die Zähne zusammen und beendete den Tanz. Der mitgereiste Kadertrainer und Coach Emanuil Karakatsanis besorgte schnell etwas zum kühlen und zur Erleichterung des Weinheimer Teams ließen die Schmerzen schnell nach. Das Finale konnte ohne Beeinträchtigung stattfinden und Dirk und Fabienne gaben vollen Einsatz. Die Wertung erfolgte verdeckt, so dass keiner den Zwischenstand nach den einzelnen Tänzen kannte. Keiner – außer dem Turnierleiter. Und dieser verkündete nach dem Cha Cha Cha, dem zweiten Tanz des Finals und drei Tänze vor Schluss, dass drei Paare Platzgleich wären. Dass damit die Plätze 4–6 gemeint waren, sagte er nicht dazu, so dass sich alle Paare nochmal mächtig ins Zeug legten.
Bei der Siegerehrung wurde dann von Platz 6 an aufgerufen und die Spannung stieg ins Unermessliche als nur noch die Fabienne und Dirk, das Paar aus Bremerhaven und die Neueinsteiger aus Reutlingen am Flächenrand standen. Thomas Schlehufer und Tina Zettelmeier wurden kurz zuvor aufgerufen: mit drei 4. Plätzen verpassten sie nur knapp das Treppchen und wurden 4. der Gesamtwertung. Dann die glückliche Auflösung: Fabienne und Dirk hatten den Titel auch in der Lateinsektion verteidigt und das mit allen gewonnenen Tänzen! Trainer Emanuil war zurecht stolz: „Sie haben die Konkurrenz klar auf Abstand gehalten und bewiesen, dass sich tänzerische Qualität, Musikalität und das gelebte Paartanzen zwischen Mann und Frau am Ende durchsetzt“. Die TSA möchte ihre herzlichen Glückwünsche zur Titelverteidigung aussprechen und ist stolz, ein solches Ausnahmepaar in ihren Reihen haben zu dürfen.