Zwei mal Platz Eins für Weinheim

 

Starbaty/Barry ertan­zen sich bei ers­tem B‑Turnier die ers­te Plat­zie­rung.

Am ers­ten März-Wochen­en­de, an Fast­nachts­sonn­tag, lud der TSC Grün-Gold Spey­er zum all­jähr­li­chen Speye­rer Orchi­deen-Pokal ein. Das beson­de­re an die­sem Tur­nier: Neben Pokal und Medail­le dür­fen die Sie­ger am Ende des Tur­niers auch eine Orchi­dee mit nach Hau­se neh­men. Die Tanz­sport­ab­tei­lung der TSG 1862 Wein­heim war eben­falls in Spey­er ver­tre­ten. Neben den „alten Hasen“ Dirk und Fabi­en­ne Regitz in Stan­dard, gin­gen auch Lars Star­ba­ty und Noya Bar­ry zu ihrem erst drit­ten gemein­sa­men Tur­nier in der Latein-Sek­ti­on an den Start.

 

Lars und Noya tan­zen erst seit dem letz­ten Som­mer zusam­men und konn­ten nach nur zwei Tur­nie­ren im ver­gan­ge­nen Sep­tem­ber an der baden-würt­tem­ber­gi­schen Lan­des­meis­ter­schaft in die höhe­re Klas­se, die B‑Klasse, auf­stei­gen. Seit­dem wur­de viel trai­niert und durch die auf­ge­ho­be­ne Schritt­be­gren­zung an neu­en Cho­reo­gra­fien gefeilt. Nun soll­te es in Spey­er zum ers­ten Mal in der B‑Klasse an den Start gehen. Da in dem Tur­nier der Haupt­grup­pe nur sechs Paa­re antra­ten, wur­de das Tur­nier zunächst mit einer Sich­tungs­run­de für die Wer­tungs­rich­ter begon­nen. Das heißt für die Tän­ze­rin­nen und Tän­zer, dass kei­ne Kreu­ze oder Wer­tun­gen ver­teilt wer­den, ledig­lich sol­len die Wer­tungs­rich­ter einen ers­ten Ein­druck erhal­ten. So star­te­ten im dar­auf­fol­gen­den Fina­le erneut alle sechs Paa­re. Auf­grund der geschlos­se­nen Wer­tun­gen, die erst am Ende der End­run­de ver­kün­det wur­den, blieb es über alle fünf Tän­ze weg span­nend bis zum Schluss. Denn bei der Bekannt­ga­be der Ergeb­nis­se wur­den die Plät­ze begin­nend mit dem sechs­ten Platz vor­ge­le­sen. Die Freu­de war den bei­den schon ins Gesicht geschrie­ben als nur noch Platz 1 bis 3 offen stand. Umso mehr, als ver­kün­det wur­de, dass der zwei­te Platz an das Paar aus Tübin­gen ging. Somit konn­ten Lars und Noya direkt in ihrem ers­ten B‑Klas­se-Tur­nier die ers­te von sie­ben Plat­zie­run­gen sam­meln, die zum Auf­stieg in die nächst­hö­he­re Klas­se, die A‑Klasse, benö­tigt wer­den. Als Sie­ger des Tur­niers durf­ten die bei­den noch im dar­auf­fol­gen­den Tur­nier der A‑Klasse star­ten. Hier gin­gen mit ihnen noch sechs wei­te­re Paa­re an den Start. Nach der Vor­run­de konn­ten die Wein­hei­mer mit ins­ge­samt 20 von 25 Kreu­zen in das Fina­le ein­zie­hen. Am Ende wur­de es der sechs­te Platz – der Abschluss eines mehr als erfolg­rei­chen Tages für die bei­den frisch­ge­ba­cke­nen B‑Klas­se-Tän­zer.

 

Auch das Ehe­paar Dirk und Fabi­en­ne Regitz waren in Spey­er am Start. Für sie ist das Tur­nier mitt­ler­wei­le Tra­di­ti­on. „Wir tan­zen seit Jah­ren immer in Spey­er wegen der Begeis­te­rungs­fä­hig­keit des Publi­kums und der net­ten Aus­rich­ter“, so Fabi­en­ne. Sie tra­ten zusam­men mit elf wei­te­ren Paa­ren in der Stan­dard­sek­ti­on der Senio­ren II in der höchs­ten Klas­se, der S‑Klasse, an. Sou­ve­rän erreich­ten die bei­den das Fina­le. Nur einer der Wer­tungs­rich­ter woll­te sich nicht kom­plett über­zeu­gen las­sen, doch die übri­gen vier waren sich in den Wer­tun­gen einig: So konn­ten die Regit­zes alle fünf Stan­dard­tän­ze klar für sich gewin­nen und am Ende das Trepp­chen hin­auf­stei­gen und die Orchi­dee mit nach Hau­se neh­men. Schon nächs­tes Wochen­en­de ste­hen bei­de wie­der auf der Tanz­flä­che in Tsche­chi­en auf einem Welt­rang­lis­ten­tur­nier, bevor es in die Vor­be­rei­tung für die anste­hen­de Deut­sche Meis­ter­schaft in der Dis­zi­plin der zehn Tän­ze (Kom­bi­na­ti­on Stan­dard und Latein) geht. Hier möch­ten sie Ende März den Titel das fünf­te Jahr in Fol­ge ver­tei­di­gen.